IT-Symposium 2007

- Experten im Dialog -

16.-20. April 2007 im CCN CongressCenter Nürnberg

Symposiumsbericht

Intensive Fortbildung und entspanntes Networking: das IT-Symposium 2007

Großzügig, modern und technisch bestens ausgestattet präsentierte sich das Nürnberger CongressCenter, der „Austragungsort“ des diesjährigen IT-Symposiums der HP User Society. Drei Tage lang befassten sich rund 500 IT-Administratoren und -Verantwortliche intensiv mit aktuellen Themen der Informationstechnologie wie Sicherheit, Netzwerke, Virtualisierung oder Datenbanken. Hochkarätige Keynote-Speaker stimmten die Teilnehmer auf die Vortragstage ein: Horst Katter, Enterprise Director von Intel EMEA, sprach am Dienstag über „Unternehmenskritisches Computing mit der Intel&reh; Itanium® 2 Plattform“ und stellte die Itanium-Roadmap für die kommenden Jahre vor. Uli Holdenried, Vorsitzender der Geschäftsführung der Hewlett-Packard GmbH, zeigte in seinem Vortrag am Mittwoch, wie Unternehmen mit HP-Technologie ihren geschäftlichen Erfolg steigern können.

Anschließend ging es in jeweils zehn unterschiedlichen Vortragsreihen, genannt „Streams“, mit verschiedenen Schwerpunkten inhaltlich richtig zur Sache. Hier einige Highlights, die gleichzeitig das breite Spektrum des IT-Symposiums widerspiegeln:

Ein Thema, das sich durch viele Vorträge der SIG „Security“ zog, war die rapide zunehmende Notwendigkeit von „Compliance“, das heißt, die Einbettung des IT-Betriebs in ein juristisches und organisatorisches Regelwerk, das die Randbedingungen für die IT-Nutzung festlegt. Mehrere Vorträge setzten sich mit diesem Thema auseinander und die Teilnehmer nahmen konkrete Hilfen mit, wie sie die gesetzlichen Anforderungen an die IT-Sicherheit adäquat umsetzen. Abgerundet wurde das Thema Compliance durch Informationen zur technischen Sicherheit aktueller IT-Komponenten wie WLAN oder hochverfügbare Server.

Zu den interessantesten Vorträgen der SIG „Datenbanken“ zählten diejenigen, die sich mit den technischen Themen zu Oracle 10g befassten. „Oracle Tracing“ gab praktische Tipps, wie man Schritt für Schritt Performance-Probleme löst - ein gutes Hilfsmittel für die Arbeit der Datenbankadministratoren. Anwender, die die Migration auf Oracle 10g noch vor sich haben, konnten von dem Vortrag „Stolperfallen vermeiden beim Upgrade auf Oracle 10g“ profitieren. Ein Besuch des IT-Symposiums erleichterte die Vorbereitung und die Durchführung der Migration.

Virtualisierung, umweltverträgliche IT und neueste Technologien waren die Highlights im Vortragsstream „Hardware“. „Im Themenbereich ,Virtualisierung’ wurde das gesamte Spektrum von offenen und kommerziellen Lösungen diskutiert“, berichtet Gerald Maitschke, Sprecher der Speziellen Interessengruppe „Hardware“. Die Vorträge lieferten eine fundierte Wissensbasis für die tägliche Arbeit von IT-Verantwortlichen.

Die Fokusthemen der SIG „Unix/Linux“ waren HP-UX, Tru64 Unix sowie Red Hat Enterprise Linux 5. Eine ganze Reihe von Vorträgen widmete sich der Version 5 der Red Hat Enterprise Linux Plattform. Sie bringt bessere Möglichkeiten der Virtualisierung von Storage und Betriebssystemen mit. Zu HP-UX und Tru64 Unix präsentierten Experten aktualisierte Roadmaps, Migrationshilfen sowie Vergleiche bezüglich Filesystemen, Volume Manager und System-Management.

Ein „OpenVMS“-Highlight: Erstmals konnten die Teilnehmer des IT-Symposiums ein OpenVMS Itanium Blade-System testen. So war es möglich, erste Erfahrungen mit der Konfiguration eines Blade-Systems unter OpenVMS zu sammeln. Dieses Blade-System wurde einem OpenVMS-Cluster hinzugefügt, das bereits zu Beginn des Symposiums von einigen Teilnehmern aufgebaut worden war. In dem Cluster liefen während der drei Symposiumstage bis zu neun weitere Alpha- und VAX-Systeme sowie CHARON- und simh-Emulatoren.

Sue Skonetski, Manager of Engineering Programs Hewlett-Packard Corp., die immer aktive und treibende Kraft hinter vielen OpenVMS-Aktivitäten, erklärte in ihrem Vortrag detailliert den aktuellen Stand der VMS-Entwicklung. Danach initiierte sie eine „Ask-the-Experts-Session“, in der die OpenVMS-Spezialisten die Fragen der Teilnehmer beantworteten.

Die Vorträge der Speziellen Interessengruppe „Development“ spannten einen weiten Bogen von objektorientierten Methoden wie Modell Driven Architecture (MDA) bis hin zu traditionellen Sprachen wie COBOL. Den Auftakt machte ein Vortrag über „MDA in der Praxis“, in dem über Grundlagen und Erfahrungen beim Einsatz dieser Methode anhand eines Beispiels berichtet wurde. Weitere Vorträge behandelten die Möglichkeiten der Modernisierung von maskenorientierten Applikationen, die Entwicklung graphischer Oberflächen mit COBOL oder auch die Grundlagen der Programmiersprache Java im punktuellen Vergleich mit C++ und C#.

Im Bereich „Multimedia“ stieß der Vortrag „Virtuelle 360° Panoramen“ auf großes Interesse. Zu Beginn wurden acht Bilder gemacht, die dann während des Vortrags zu einem virtuellen Panorama zusammengefügt wurden.

Im Themenbereich „Windows“ drehte sich am ersten Symposiumstag alles um Windows Vista. Ein Highlight am Mittwoch war der Vortrag „Fehlertolerante Microsoft-Server“. Die präsentierte Lösung synchronisiert nicht nur zwei oder mehr Harddisks im RAID-Verbund, sondern zwei komplette Server, die auch weit voneinander entfernt stehen können. Die Rechner arbeiten synchron. Selbst wenn mehrere Komponenten ausfallen, arbeitet das Gesamtsystem weiter.

Wie in den beiden Vorjahren fand parallel zu den Vorträgen an den drei Kongresstagen der Marktplatz IT statt. Dort präsentierten 20 Aussteller aktuelle Produkte und Lösungen. Während des IT-Symposiums gab es wieder zahlreiche Möglichkeiten mit anderen Teilnehmern ins Gespräch zu kommen, um sich fachlich auszutauschen. Am Dienstagabend klang der Tag mit einem gemeinsamen Abendessen auf dem Marktplatz IT aus, am Mittwochabend fand die USERnight statt. Dank der Sponsoren Hewlett-Packard, Symantec und Intel war nicht nur für leckeres Essen, sondern auch für gute Unterhaltung gesorgt.

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